Der einjhährige Dill wird schon seit vielen tausend Jahren als Heil- und Gewürzkraut verwendet. Früh wurde schon seine positive Wirkung auf Bauchschmerzen und Koliken erkannt. Die Dillsamen werden als Tee gegen Blähungen und Magenschmerzen getrunken, während die Blätter und Triebe der Pflanze für das würzen von Salate und Fischgerichte verwendet wird.
Der Dill wird auch als Zutat für weitere Gerichte verwendet, wie Dillgurken, Ofen- und Pellkartoffeln, Kartoffelsalate, Fisch mit festem Fleisch, Hülsenfrüchte wie Linsen oder Weisse Bohnen, Marinaden und für die Dillsauce.
Der Doldenblütler hat ein feines, gefiedertes Laub. Die Dolden erscheinen ab Juli/August mit zahlreichen kleinen gelblichen Blüten. Sie locken zahlreiche Insekten an. Dill ist nicht nur für uns Menschen schmackhaft sondern zudem auch eine sehr gute Bienenweide.
Dill braucht einen geschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort, der auch windgeschützt ist. Besonders gut gedeiht er zwischen Gurken, Salate und Kohlarten. Dill hat nur eine geringe Trockenresistenz und reagiert ziemlich empfindlich auf unregelmässige Wasserzufuhr. Dies zeigt sich meist durch herabhängenden Blattstängel. Kurzfristige Trockenheit wird zwar meist toleriert, sollte aber nach Möglichkeit vermieden werden. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Der Dill ist ein schwachzehrer, somit kommt er sehr gut mit mageren Böden zurecht.
In der Naturheilkunde werden vor allem die Dillsamen verwendet. Ihre ätherischen Öle beruhigen den Magen, wirken krampflösend und fördern die Verdauung. Sie benötigen einen Esslöffel Dillsamen, die Sie mit einer Tasse kochendem Wasser übergiessen und fünf Minuten ziehen lassen. Danach können Sie die Mischung absieben. Trinken Sie zwei bis drei Tassen am Tag.