Die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) wächst auf Halbtrocken- und Trockenrasen, sowie auf Bergwiesen in ganz Europa. Sie ist aber auch in England und in der Ukraine zu Hause.
Mit ihren unverwechselbaren Blüten bezaubert sie von März bis anfangs Mai jeden Gartenbezitzer. Nach der Blüte entwickelt die Küchenschelle silbrig-fedrige Samenstände, die hoch über dem dekorativen Laub schweben. Aber Achtung: Die Küchenschelle ist giftig! Neben den klassischen violetten Küchenschellen gibt es auch sehr schöne andersfarbige Sorten. Es gibt die Küchenschälle, in ihrem bekannten violett, aber auch in weiss, in rosa und in rot.
Die Küchenschelle liebt einen sonnigen Standort. Sie gedeiht in normalem Gartenboden. Am besten gefällt es ihr aber in sehr durchlässigem und humusreichem Substrat, das leicht kalkhaltig ist. Die robuste und winterharte Staude verträgt keine Winternässe. Achten Sie auf einen guten durchlässigen Boden.
Die Küchenschelle lässt sich nicht nur einfach kultivieren, sie ist auch sonst sehr robust und widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlinge. Selbst Schnecken meiden die Pflanze.
Küchenschellen werden gerne in sonnigen Steingärten gepflanzt. Man findet sie aber auch in zahlreichen Stauden- und Blumenbeeten sowie in Naturgärten. Wunderbare Pflanzpartner sind unter anderem Ziergräser, wie das Echte-Federgras, das bekannte Edelweiss oder Wolfsmilch-Pflanzen. Die Küchenschelle ist auch eine Insektenweide und lockt viele Nützlinge in Ihren Garten.
Wildwachsende Küchenschellen sieht man in der Schweiz nur noch selten. Die gewöhnliche Küchenschelle gilt bei uns als stark gefährdet und steht vollständig unter Naturschutz.