Die Torfmyrte ist in den Moorgebieten in Chile und Argentinien beheimatet. Der immergrüne Kleinstrauch gehört zur Familie der Heidekrautgewächse.
Von Mai bis Juni schmückt sich die Torfmyrte mit kleinen glockenförmigen Blüten, die weiss oder rosafarben sind und in traubenförmigen Blütenständen zusammenstehen.
Ab September entwickeln sich dicht zusammensitzende Beeren, die je nach Sorte weiss, rosa oder purpurrot gefärbt sein können. Meist bleiben sie den ganzen Winter über am Strauch haften. Wie alle Teile von der Pernettie enthalten auch sie Giftstoffe.
Die Torfmyrte liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Wenn die Pflanzen im freien überwintern soll, dann sollte der Platz im Freien auch wind- und regengeschützt sein.
Als typische Moorbeetpflanze liebt die Torfmyrte einen humosen, feuchten und sauren Boden. Auf kalkhaltigen Böden gedeiht sie nicht zufriedenstellend. Am besten verbessert man den Boden mit Torf oder mit Moorbeeterde.
Am liebsten hat die Pernettie einen gleichmässig feuchten Boden, leidet aber schnell unter Staunässe. Deshalb sollte man nur dann giessen, wenn der Boden tatsächlich angetrocknet ist. Zum Giessen verwendet man am besten kalkfreies Regenwasser. Während der Wachstumssaison von Mai bis Ende August decken regelmässige Düngergaben den Nährstoffbedarf.
Durch ihre hübschen Beeren ist die Torfmyrte eine beliebte Herbstzierpflanze und harmoniert gut mit der Besenheide (Calluna) und verschiedenen Blattschmuckstauden. Im Heidegarten oder im Moorbeet findet sie ideale Standortbedingungen und kann als Bodendecker eingesetzt werden. Auch für die Gestaltung und Bepflanzung herbstlicher Gefässe ist sie ein gern verwendeter Partner.