Ziergräser, sind diverse Gräserarten, die wegen ihres hohen Zierwerts gerne neben Stauden in unseren Gärten gepflanzt werden. Ziergräser sind mehr als nur grüne Lückenfüller. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben und Formen. So gross wie die Farb- und Formenvielfalt ist, so gross ist auch das Verwendungsspektrum. Vom kleinen Ziergras, das man am besten in einer grösseren Gruppe pflanzt, bis hin zu auffälligen Solitärgräsern, die einen markanten Blickfang in einer Pflanzung bilden können. Je nach Verwendung und Kombination können Ziergräser dezente Pflanzpartner sein, die die Schönheit farbenfroh blühender Stauden unterstreichen, oder auch selbst die Stars im Beet sein.
Die meisten Ziergräser bevorzugen einen sonnigen Standort im Garten. Zu den gängigsten Gattungen gehören das frühaustreibende Reitgras (Calamagrostis), das Pfeifengras (Molinia) und das Chinaschilf (Miscanthus). Das Hirsegras (Panicum) mit seiner braunroten beziehungsweise gelben Herbstfärbung ist sehr beliebt und hat das Lampenputzergras (Pennisetum) an Beliebtheit fast überholt. Der Boden für die genannten Arten sollte nährstoff- und humusreich sein.
Im Schatten gedeihen zum Beispiel die immergrünen Seggen (Carex) gut. Auch die Hainsimse (Luzula) und die Wald-Schmiele (Deschampsia cespitosa) fühlen sich hier wohl. Sorgen Sie dafür, dass die Ziergräser auf lockerem und humusreichem Boden stehen.
Viele Ziergräser entfalten ihre gestalterische Wirkung oft erst auf den zweiten Blick und drängen sich im Beet eher selten in den Vordergrund. Sie werden daher auch als Strukturpflanzen bezeichnet, die erst durch den Kontrast mit den Blüten verschiedener Stauden zur Geltung kommen.
Beachten Sie bei der Gestaltung ihres Beetes, dass Ziergräser für sonnige Beete echte Spätstarter sind. Sie treiben oft erst im Spätfrühling aus und sind im günstigsten Fall im Frühsommer wieder so hoch, dass man sie im Beet wahrnimmt. Die meisten ihrer Pflanzpartner sollten daher Stauden und Zwerggehölze sein, die erst im Hoch- oder Spätsommer blühen.