Die Flamingoblume oder Anthurie stammt aus den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas und zählt zur Familie der Aronstabgewächse. Sie erfreut sich bei uns als Zimmerpflanze grosser Beliebtheit und wird regelrecht zur Trendpflanze. Die Flamingoblumen stammen aus intensiven Kreuzungen, die grösstenteils auf den beiden Arten Anthurium andreanum (Grosse Flamingoblume) und Anthurium scherzerianum (Kleine Flamingoblume) basieren.
Der Standort für die Flamingoblume sollte vor Zugluft geschützt sein, hell bis halbschattig, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Sie gedeiht bei Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius am besten. Im Winter dagegen sollte die Flamingoblume etwas kühler – bei 16 bis 18 Grad Celsius – stehen. Dies ist wichtig, da durch den Kältereiz die Blütenbildung angeregt wird. Eine hohe Luftfeuchte ist zu empfehlen. Bei trockener Zimmerluft können Sie auch die Blätter mit Wasser besprühen.
Die Flamingoblume wird zwischen 40 und 100 Zentimetern hoch und ca. 30 bis 60 Zentimetern breit. Die immergrüne und horstbildende Zimmerpflanze beeindruckt vor allem durch ihren bunten Blattschmuck, auch Hochblätter genannt, der fälschlicherweise für Blütenschmuck gehalten wird.
Die Flamingoblume reagiert empfindlich auf Kalk. Verwenden Sie daher zum Giessen, wenn möglich, entkalktes Wasser oder Regenwasser. Das Wasser sollte nicht kalt, sondern zimmerwarm sein. Das Substrat der Anthurie sollte niemals vollständig austrocknen, aber auch nicht dauernass sein. Das verursacht Wurzelfäule. Im Winter sollten Sie weniger giessen, der Wurzelballen sollte aber trotzdem stets leicht feucht bleiben.
Gedüngt wird die Flamingoblume häufig, aber mässig. Geben Sie den Sommer über wöchentlich einen Schuss Flüssigdünger in halber Konzentration mit ins Giesswasser. Im Winter reicht einmal im Monat aus. Die Pflanze ist empfindlich auf zu viel Salz.