Die heutigen Garten-Hyazinthen (Hyacinthus Orientalis-Hybriden) sind überwiegend Züchtungen, die botanisch der Familie der Liliengewächse (Liliaceae) zuzuordnen sind. Die Wildart der Hyacinthus orientalis ist in felsigen Hängen und Schotterfluren im Mittelmeerraum und im Orient zu Hause. In Syrien, in der Türkei und im Libanon wachsen sie in Höhen bis zu 2000 Meter.
Hyazinthen haben als Zierpflanzen eine lange Tradition: Die duftenden Frühlingsblüher waren bereits in der Antike sehr beliebt. Ihren Namen verdanken sie Hyakinthos, der, laut griechischer Mythologie, sowohl Menschen als auch Götter mit seiner Schönheit verzaubern konnte. Als die Hyazinthe Ende des 17. Jahrhunderts mit einem Schiff an der holländischen Küste landete, fand sie bei der feinen Gesellschaft Europas sofort reissenden Absatz. Heute sind Hyazinthen an vielen Orten erhältlich. Ihr Farbspektrum ist durch die vielen neueren Züchtungen breiter geworden und umfasst neben den bekannten Sorten in Blau, Violett, Rosa und Weiss auch ungewöhnlichere Farbtöne wie Apricot, Hellgelb und Purpurrot. Die Hyazinthen begeistern als farbenprächtige Frühlingsboten mit ihrem betörenden Duft bis heute.
Ob Topf, Kübel oder im Garten – Hyazinthen lieben einen sonnigen Standort. Am besten pflanzen Sie die Frühblüher auf einen durchlässigen Boden, der keine Staunässe bildet. Ansonsten sind die Hyazinthen sehr anspruchslos. Wenn Sie Hyazinthenzwiebeln im Beet setzen wollen, sind die Herbstmonate Oktober und November ideal.
Hyazinthen sind schwach giftig und können bei Verzehr Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Magenkrämpfe verursachen. Das ist aber mehr für Tiere und Haustiere relevant als für Menschen. Gelegentlich können bei den Menschen allergische Hautreaktionen nach Kontakt mit den Zwiebeln auftreten.