Das Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica) ist eine zweijährige Pflanze die im Frühling blüht. Es kann sich aber auch selber aussäen und kann dann von März bis Mai die Fläche mit ihren vielen kleinen, blauen Blüten bedecken. Das klassische Vergissmeinnicht ist blau. Es gibt aber auch Sorten die in Weiss und in Rosa blühen.
Myosotis stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Mäuseohr“ – diese botanische Bezeichnung bezieht sich auf die Blattform.
Die neuere Züchtung 'Myomark' ist besonder wuchs- und blühfreudig. Die himmelblauen Blütchen erscheinen nach und nach an den Blütenständen und so blüht 'Myomark' über einen langen Zeitraum im Frühling.
Der Frühlingsblüher bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und gedeiht am besten auf einem durchlässigen, frischen Boden. Als Schädlinge treten zuweilen Blattläuse auf. Bei zu feuchter Witterung können Vergissmeinnicht von Echtem Mehltau und Grauschimmel befallen werden.
Durch seine symbolische Bedeutung und lange Gartentradition ist das Vergissmeinnicht in den Gärten sehr beliebt. Es schmückt Frühlingsbeete und saisonale Bepflanzungen. Die kurzlebigen Pflanzen lassen sich hervorragend mit Zwiebelblumen des Frühjahres, z.B. Osterglocken oder Tulpen, kombinieren. Durch ihren lockeren Wuchs stossen die Zwiebelpflanzen ohne grössere Probleme durch und setzen zur jeweiligen Blütenfarbe fantastische Akzente. Der Frühlingsblüher mit seinen blauen, rosa oder weissen Blüten dient ebenso als Schmuckpflanze in Kästen und Töpfen auf Balkon und Terrasse.
Als Pflanze des Gedenkens gehört das Vergissmeinnicht traditionell zur Grabbepflanzung. Die Blüten können auch geschnitten werden und sind eine willkommene Ergänzung in Frühlingssträussen oder Osterfloristik.