Petersilie (Petroselinum crispum) zählt zur Familie der Doldenblütler und stammt ursprünglich aus Südosteuropa. Das beliebte Küchenkraut wird seit etwa 400 Jahren auch bei uns zum Verfeinern und Würzen von Salaten, Fleisch, Fisch, Sossen, Suppen und Gemüse verwendet. Von der Blattpetersilie gibt es Sorten mit gekrausten Blättern, die sich auch zum Garnieren eignen, und solche mit glatten Blättern. Petersilie enthält viele Mineralstoffe wie Eisen und Calcium, ätherische Öle sowie einen hohen Anteil an den Vitaminen A, B und C.
Petersilie gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Standorten auf tiefgründigen, durchlässigen und humosen Böden. Die Pflanze braucht viel Feuchtigkeit, verträgt jedoch keine Staunässe. Das regelmässige Lockern des Bodens mit der Hacke fördert einen erneuten Austrieb nach der ersten Ernte und iso können Sie auch das Unkraut in Schach halten. Bei guten humosen Böden braucht das Küchenkraut keine weitere Düngung. Wichtig ist, dass die Petersilie nur alle vier bis fünf Jahre auf demselben Beet angebaut wird.
Wenn die Pflanzen kräftig genug sind, können ab dem späten Frühjahr laufend frische Blätter geerntet werden. Nach der Blüte werden sie jedoch ungeniessbar. Die zerkleinerten Blätter sollten am besten frisch über Kartoffeln, Quark, Salate und Suppen gestreut und nicht mitgekocht werden. Schnittlauch konservieren Sie am besten, wenn Sie diesen waschen, gut schütteln um die Feuchtigkeit abzuschütteln und danach hacken Sie es fein, füllen es in kleine Folienbeutel oder Kunststofftöpfchen und legen diese in die Tiefkühltruhe.
Die «Kaliumbombe» Petersilie ist ein Superfood, denn es enthält viel Apiol, ein ätherisches Öl, das harntreibend wirkt und deshalb bei Harnwegsinfekten eingesetzt wird. Zudem ist die Petersilie reich an Vitamin C. Das Kraut auf Speisen bloss als Garnitur einzusetzen, ist deshalb schlicht und einfach schade.